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vom 18. Mai 2022

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir erleben weiterhin neue Baustellen durch Umstrukturierungen, oder sind das schon Dauerbaustellen? CDIO steht hierfür aktuell als Paradebeispiel. Stellenverlagerungen nach Mailand erleben einige von Ihnen als Betroffene. Ein gutes Quartalsergebnis klingt erfreulich, die hohe Arbeitsbelastung ist für viele von Ihnen sehr unerfreulich. Wo da noch Luft für UniCredit Unlocked sein soll, ist uns ein Rätsel...

Gutes Quartalsergebnis wird gefeiert: aber nicht von der Belegschaft.
 
Die unfassbaren Q1-Zahlen der HVB mit dem besten Ergebnis seit über zehn Jahren erfreuen die Fachwelt, machen aber auch nachdenklich. Die HVB hat jetzt schon das Rentabilitäts- und Profitabilitätsniveau erreicht, das im Dezember 2021 auf mittlere Sicht verordnet wurde. Die Zahl der Vollzeitstellen ist um 7% zum Vorjahr gesunden. Wo da noch Platz und Luft für weitere Spar- und
Abbaupläne sein soll, können wir uns nicht vorstellen. Mit kaufmännischer Ausbildung ist bekannt – geht es dem Unternehmen gut, werden Gewinne erwirtschaftet, sichert das die unternehmerische Zukunft und Arbeitsplätze. Soweit die Theorie – die Praxis in der HVB sieht leider nicht so blumig aus. Es geht nur der Bank-Bilanz gut – nicht aber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für den Unternehmenserfolg verantwortlich sind.
In unterschiedlichen Unternehmensteilen und bei Group-Dienstleistern bestehen erhebliche Rückstände im Tagesgeschäft, und die Überlastungsanzeigen nehmen zu. Es entsteht der Eindruck, dass der Geschäftsbetrieb in Teilen nur noch mit Task Forces aufrecht gehalten werden kann. Wie das vereinbar sein soll mit der Steigerung der Kundenzufriedenheit bleibt schleierhaft – motivierend ist das für Vertrieb und Stabsabteilungen auf jeden Fall nicht. Mit Kundenreklamationen, Recherchen und
Korrekturarbeiten werden wertvolle Kapazitäten gebunden, die anderweitig sinnvoller und wertschöpfender eingebracht werden könnten.
Die Nichtanpassung der AT/TC-Gehälter ist frustrierend. Die derzeitige Betriebsvereinbarung sieht eine Anpassung leider erst zum 1. Juni 2023 vor. Seit Jahren schon subventioniert die Belegschaft bei steigender Inflation die Gewinne der HVB. So jagt ein Abbauprogramm das nächste, und trotz Digitalisierung und definierten Entlastungsmaßnahmen kommt davon nichts oder nur sehr
wenig bei der Belegschaft an. Nur so lassen sich die vielen Anfragen und der Unmut in den Gesprächen mit unseren Betriebsräten erklären.

 

 


Umstrukturierungen: Ich, Du, Er, Sie, Es – wer ist eigentlich zuständig?

Finden Sie sich bei dieser Frage wieder? Um nur ein Beispiel aus den umfangreichen Veränderungen der letzten Wochen und Monate aufzugreifen: in den neuen Strukturen von COO und CDIO ist unseres Erachtens noch keine Stabilität festzustellen.
Zumindest erreichen uns regelmäßig Rückmeldungen, wonach es an allen Ecken und Enden hakt und Zuständigkeiten nicht geklärt sind.
Seit 1. Januar 2022 sind die Bereichs-, Abteilungs- und Team-Strukturen sukzessive bekannt gegeben worden und managerial umgesetzt, doch es gibt immer noch ungeklärte Aufgaben und Verantwortlichkeiten.
Wir hatten aufgrund der Frequenz und Vielzahl an Reorganisationen der letzten Jahre unterstellt, dass Umstrukturierungen zur Kernkompetenz der HVB geworden sind, sehen uns aber anhand der vielen Rückfragen und Problemstellungen, die uns erreichen, eher vom Gegenteil überzeugt. Wir halten es für notwendig, dass über alle Führungsebenen hinweg Klarheit und Transparenz für
jeden einzelnen Mitarbeiter geschaffen wird. Der hohen Erwartungshaltung und den Anforderungen seitens des Managements an die Organisation kann nur nachgekommen werden, wenn jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter vollumfänglich über die individuelle Verantwortlichkeit informiert und hierfür ausreichend qualifiziert ist. Es versteht sich von selbst, dass eine erfolgreiche
Arbeit nur dann geleistet werden kann, wenn die Kapazitäten zu der Aufgabe und den Verantwortlichkeiten passen.
Wie wir wissen, sind diese Themen leider in vielen Divisionen und Bereichen präsent. Es wird Zeit, dass hier endlich im Sinne des Geschäftserfolges zeitnah reagiert und gehandelt wird.
Neue Organisationsrichtlinien: große Abteilungen mit vielen A Die Umsetzung der neuen Group Organisationsrichtlinien für die Aufbauorganisation hat in vielen Bereichen zu deutlich größeren
Teams geführt. Neben einem großen Themenmix ist eine Ausprägung davon die Etablierung von bis zu 4 A-Ansprechpartnern innerhalb eines Teams.
Natürlich freuen wir uns über jede und jeden, die zusätzlich Verantwortung übernehmen und sich als Ansprechpartner fachlich und persönlich den Anforderungen des Alltags stellen. Für einen Außenstehenden, der eine verantwortliche Person für ein bestimmtes Thema sucht, ist die Zuständigkeit jedoch schwer zu finden. Es würde hier auch schon mal einen gewissen Mehrwert bringen die Aufgaben im Telefonbuch aktuell zu halten.
Simplifizierung sollte es nach unserer Auffassung aber nicht nur in Prozessen geben, sondern auch in Strukturen und deren Bezeichnung.
 

Neue Organisationsrichtlinien: große Abteilungen mit vielen A
 

Die Umsetzung der neuen Group Organisationsrichtlinien für die Aufbauorganisation hat in vielen Bereichen zu deutlich größeren Teams geführt. Neben einem großen Themenmix ist eine Ausprägung davon die Etablierung von bis zu 4 A-Ansprechpartnern innerhalb eines Teams.
Natürlich freuen wir uns über jede und jeden, die zusätzlich Verantwortung übernehmen und sich als Ansprechpartner fachlich und persönlich den Anforderungen des Alltags stellen. Für einen Außenstehenden, der eine verantwortliche Person für ein bestimmtes
Thema sucht, ist die Zuständigkeit jedoch schwer zu finden. Es würde hier auch schon mal einen gewissen Mehrwert bringen die Aufgaben im Telefonbuch aktuell zu halten.
Simplifizierung sollte es nach unserer Auffassung aber nicht nur in Prozessen geben, sondern auch in Strukturen und deren Bezeichnung.


Vertrieb: Veränderung, Belastung und Überlastung

Im Rahmen einer strategischen Änderung werden die Betragsgrenzen für die Einbeziehung von Wertpapier- und Anlage-Spezialisten verändert. Das hat zur Folge, dass sich einige Spezialisten für neue Wege und Rollen entscheiden müssen. DieGeneralisten bekommen dadurch noch mehr Verantwortung – und Arbeit – am Kunden.

Doch nicht nur das beschäftigt unsere Kolleginnen und Kollegen: die Bearbeitung von Aufträgen, die in verschiedenen Fachabteilungen erfolgen sollte, wird zunehmend in den Vertrieb verlagert. Die Bank will digital werden, aber die Beschäftigten im Vertrieb müssen dafür einzelne Vorgänge in e-Forms anlegen, Kundendokumente scannen und hochladen.
Arbeiten, die seit Einführung von Smart Banking im Customer Care Center erledigt werden sollten, werden mangels Personalkapazitäten und aufgrund hoher Bearbeitungsrückstände im Center wieder in die Filialen verlagert. Dort ist aber auch nicht mehr genug Personal. Sogar so wenig, dass man nun neun Filialen in München zusammenlegt, weil die Personalausstattung in den
einzelnen Filialen zu gering ist, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Welche Strategie verfolgt die Bank im Kundengeschäft? Wir sehen hier momentan nur Salami-Taktik, aber keine ganze Wurst.

 

Task Forces: „Mitarbeiterleasing“ zu Lasten der Einheiten


Durch neue Projekte, regulatorische Vorgaben oder Sondersituationen gibt es immer wieder den Bedarf nach zeitweiser personeller Unterstützung. Die sogenannten Task Forces benötigen dann dringend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diese Aufgaben kurzfristig und vorübergehend übernehmen. In den letzten Jahren waren dies zum Beispiel das Signing-Center und das Lagezentrum aufgrund der Corona-Situation. Aktuell ist es das Zahlungsverkehrsprojekt PULS, das Beschwerdemanagement oder
zusätzlicher Bedarf im Bereich Geldwäsche und Financial Sanctions. So arbeiten Kolleginnen und Kollegen eine befristete Zeit in dieser Task Force. Damit wird zwar tolle Arbeit in der Task Force geleistet, aber die Arbeitskraft fehlt in der Stammeinheit. Das hat zur Folge, dass die Kolleginnen und Kollegen in den Stammeinheiten die fehlenden Kapazitäten auffangen müssen. Wir erkennen
hier immer mehr Druck zu Lasten der Einheiten, die diese „Leihgabe“ ohne Ersatz stemmen müssen. Gleichzeitig bekommen die Beschäftigten im Projekt auch den Druck, endlich zurückzukehren oder sich einen neuen internen Job zu suchen. Wir hoffen dafür schon lange auf eine bessere Lösung: Transfer-Einheiten, die aus einem zentralen Personal- und Kostenbudget bezahlt werden.


Stellenverlagerungen nach Mailand: Reaktionen von Betroffenen

Im März erhielten knapp 50 Kolleginnen und Kollegen aus Markets die Botschaft, dass ihre Stellen und Aufgaben in 2022 nach Mailand wandern, im April traf dieselbe Nachricht noch einmal rund 50 Beschäftigte aus dem Bereich Credit Market Risk. Das klingt durchaus interessant, wenn man ins Ausland möchte und hier so einfach seine Zelte abbrechen kann. Doch die Realität sieht anders aus: viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat diese Botschaft mitten aus dem Arbeits- und Familienleben gerissen. Welche Möglichkeiten gibt es für die Betroffenen? Natürlich ein Wechsel nach Mailand, zeitweise oder für immer. Dann der „Verweis auf den internen Stellenmarkt“ für die Suche nach einer neuen Stelle in der Bank in München. Eine Alternative ist auch die Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Wir stellen fest, dass die letzte Möglichkeit, der „Exit“, von vielen Betroffenen geprüft wird. Es gibt auch
andere Arbeitgeber, und viele denken über einen Wechsel in eine andere Branche nach.
Wir kritisieren diese Stellenverlagerung stark und halten dies für Hyperaktivismus. In den letzten zwei Jahren haben uns die Dezentralisierung und der Split von Teams geholfen Risiken zu vermeiden. Der Handel und der Bankbetrieb konnten von jedem Standort aus durchgeführt werden. Nun erzählt man uns, die Zentralisierung sei wichtig und alternativlos. Ist das der Anfang, um das gute CIB-Ergebnis nach Mailand zu verlagern?


BVV Mitgliederversammlung: am 1. Juli in Berlin

Über unsere Bank erhalten Sie im Rahmen Ihrer Beschäftigung eine betriebliche Altersversorgung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ehemaligen Vereinsbank sowie alle, die nach dem 1.1.1998 bis jetzt eingetreten sind, haben eine Versorgung beim BVV. Am 1. Juli findet die jährliche Mitglieder-versammlung des BVV in Berlin statt. Durch Ihre betriebliche Altersversorgung über den BVV sind Sie hierbei stimmberechtigt. Jeder Versicherte kann sich von einem anderen Versicherten des BVV vertreten lassen.
Sie können Ihre Vollmacht ab 16.05.2022 im Rahmen eines gesicherten elektronischen Verfahrens online erteilen: https://portal.bvv.de/mv
Alle Informationen zur Mitgliederversammlung finden Sie im Intranet BVV Mitgliederversammlung - BVV Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V. (unicredit.eu).
 


Haben Sie noch Fragen? Dann wenden Sie sich an unsere Betriebsräte oder schreiben Sie uns info@neueära.de

 

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